7 kitzeln

Achtung, wenn du zuerst die CNs zu dieser Geschichte lesen möchtest, klick bitte [hier] oder scroll ganz nach unten.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Ich gebe zu, ich liebe es, wenn er mich provoziert. Manchmal ist es dieser erschrocken-beeindruckte Blick von „oh wow, hab ich das grade wirklich gesagt?!“, wenn ihm etwas rausrutscht bevor er nachdenken konnte, hin und her gerissen zwischen Stolz auf seine eigene Schlagfertigkeit und Angst vor den Konsequenzen. Manchmal sehe ich ganz genau, wie er sich einen Kommentar zurechtlegt, ihn zu maximaler Durchschlagkraft ausfeilt, und ihn mir dann mit einem süffisanten Grinsen auf dem Silbertablett serviert.

Ich liebe diesen Moment, in dem er erwartungsvoll die Luft anhält — unsicher ob er sich gleich eine fängt, oder erst nochmal nachlegen muss. Ich mag es, wenn mir eine ebenso schlagfertige Antwort einfällt, und wir uns gegenseitig hochschaukeln. Und ich liebe wie er sich windet, wenn ich es schaffe ihn einfach nur stoisch anzustarren.. nichts zu sagen ist eine ganz andere Art der Herausforderung, eine Drohung vielmehr. Traust du dich wirklich, nochmal nachzulegen? Sicher, dass du das tun willst? Du weisst, was passieren wird.. Ich brauche es nicht aussprechen, mein Blick reicht inzwischen. Er windet sich, er leckt sich über die Lippen, sein Körper duckt sich fast unmerklich.. aber natürlich kann er es nicht lassen. Er muss wissen, was passieren wird. Also erfährt er es.

„Gnade! GNADE!“, kreischt er kichernd. Tränen laufen ihm über die Wangen, während er in den Fesseln zappelt.
Ich habe ihn in Frischhaltefolie gewickelt wie eine Mumie, nur der Kopf und die Füsse schauen raus. Er krümmt und windet sich wie ein Fisch an Land.
„Halt still,“ rüge ich gutmütig, „ich bin doch noch gar nicht fertig.“
Es ist trotz der Fesseln nicht einfach, seine Füsse festzuhalten, darum verwackeln die Linien öfter mal. Ich fahre fort damit, mit dem Kugelschreiber Dinge auf seine Fusssohlen zu zeichnen. Zuerst habe ich nur kurze Striche gezeichnet und ihm beim Zucken zugesehen. Dann hat mich die Kreativität gepackt und ich versuchte, die Striche zu geometrischen Mustern zu verbinden.

Zwischendurch ging leider der Kugelschreiber leer. Ich habe mich sehr bemüht, ihn durch wiederholtes Anfeuchten und mit mehr Druck kritzeln wieder zum Leben zu erwecken, aber es half nichts. Die Methode, ihn mit einem Feuerzeug zu reaktivieren, stiess auf ähnlich wenig Begeisterung.
„Hol verdammt nochmal einen Neuen!“, fauchte er keuchend.
Nun, wenn ich etwas bin, dann gehorsam. Ich holte also geflissentlich einen neuen Kugelschreiber.

Ausserdem habe ich viel darüber gelernt, an welchen Stellen Beine beweglich sind und an welchen nicht.
Jetzt liegt er auf dem Bauch — das Kissen dämpft ein bisschen sein Geschrei — seine Beine habe ich mir unter den Arm geklemmt, und seine Füsse liegen auf meinem Schoss.
Auf seinen Fusssohlen prangt mehrmals das Wort „frech“ — in manchen Iterationen mit mehreren Ausrufezeichen dahinter. Punkte bringen ihn so nett zum zucken.
Dazwischen sind mehrere Kreise, Quadrate und Dreiecke — zum Teil grauslich schief und verwackelt. Und auf dem rechten Fuss steht krakelig „nichts! GAR NICHTS! Fertig!!“ — da hatte ich nach Inspiration gefragt, was ich sonst noch zeichnen soll.
Ich liebe es, wenn er mich provoziert.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Die CNs für diese Geschichte:

brat, Provokation, Ohrfeige als Strafe (nur erwähnt), Folienbondage, kitzeln, Bodypainting

Klick [hier] um zum Anfang der Geschichte zu gelangen.

Werbung