19 magischer Nebel

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„Magie für den Hausgebrauch“ prangte in fröhlichen Lettern auf der umweltfreundlichen Tüte. Über dem Slogan war eine sommersprossige Hexe abgebildet. Unter ihrem spitzen Hexenhut quoll lockiges Haar hervor, und sie tippte mit ihrem Zauberstab einen Stern in die Luft.

Olea griff in die Tüte und holte einen kleinen, in Papier gewickelten Gegenstand heraus. Sie begann, ihn auszuwickeln, und hielt plötzlich inne. Genervt griff sie nach ihrem Zauberstab und tippte den Gegenstand an: „Ja, ich bin über 18.“
Sie legte den Zauberstab zur Seite und packte weiter aus — kam allerdings nicht weit. Erneut griff sie nach dem Zauberstab und tippte damit das Papier an: „Ja, ich habe die Geschäftsbedingungen verstanden und stimme zu.“
Sie klemmte sich den Zauberstab zwischen die Zähne während sie weiter auspackte. Aber diesmal wurde sie nicht wieder unterbrochen.

Ein kleines, verkorktes Glasfläschchen kam zum Vorschein. Sie schüttelte es leicht. Die Flüssigkeit war zäh, aber sie schimmerte in allen Farben. Hie und da blitzte ein Stäubchen Glitzer auf. Olea nickte zufrieden.
Sie stellte es zur Seite und holte ihren Reise-Luftbefeuchter aus der Rumpelkammer. Der kleine Ultraschallvernebler war ein handliches Kästchen, auf das eine handelsübliche 0,33l Plastikflasche geschraubt werden konnte. Technik-Schnickschnack, sicherlich. Aber manchmal war das eben praktischer als ein gusseiserner Topf auf einem offenen Feuer. Oder so.

Olea füllte eine Flasche ungefähr zur Hälfte mit Wasser und trug alles zusammen zur Steckdose neben dem Bett. Sie schaltete den Luftbefeuchter ein und goss einen Schluck Wasser in die eine Öffnung, um zu testen ob er funktionierte. Sofort quoll weisser Nebel aus der anderen Öffnung. Perfekt!
Olea richtete die Nebel-Öffnung Richtung Bett.

Dann entkorkte sie das Fläschchen mit der glitzernden, zähen Flüssigkeit. Wohlweislich hielt sie den Zauberstab bereit — und richtig. „Ja, ich verstehe was ich gekauft habe und willige ein,“ sagte sie seufzend. Sie kippte das Fläschchen in den Hals der Plastikflasche. Die Flüssigkeit rührte sich nicht. Olea tippte das Fläschchen mit dem Zauberstab an. „Ich bin alleine im Raum und habe dafür gesorgt dass das auch so bleiben wird.“
Wie auf Befehl rutschte die Flüssigkeit ins Wasser und verteilte sich träge. „Ehrlich,“ murrte Olea, „irgendwann fällt mir der Scheiss aus der Hand wenn ich ständig die Flaschen UND den Stab balancieren muss um die verdammten Pop-Ups wegzuklicken!“

Sie schraubte sorgfältig die Plastikflasche mit der jetzt schimmernden Flüssigkeit auf den Vernebler. Dann zog sie sich aus und legte sich aufs Bett. Langsam wurde der weisse Nebel, der aus dem Luftbefeuchter quoll, schimmernder und gleichzeitig fester. Er verflog jetzt nicht mehr so schnell in der Raumluft, sondern hing in dichten, glitzernden Schwaden über dem Bett. Wie Bodennebel krochen die Wolken über das Laken und über Oleas nackten Körper.
Sie streckte einladend die Hand nach ihnen aus und seufzte wohlig.

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Die CNs für diese Geschichte:

Magie, Vorbereitung zur Masturbation I guess?

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