17 Schleimperson


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Sie sah verliebt und erregt in seine Augen. Der Moment war perfekt. Ihr erstes Mal war vor ein paar Wochen gewesen, bei einem gemeinsamen Ausflug an den See. Und jetzt würde das zweite Mal passieren.
Es war anders, ihn auf dem Bett im hell erleuchteten Zimmer zu sehen. Im Vergleich zum flackernden Lagerfeuerlicht und der Wiese im Mondschein. Aber nicht schlechter.

Sie lehnte sich vor und küsste ihn auf den Mund. Sie spürte ihn weich werden und ihr entgegenkommen. Sie zog den Kopf ein bisschen zurück und genoss, wie er ihr folgte. Er hing buchstäblich an ihren Lippen. Sie strich ihm zärtlich eine Strähne hinters Ohr.

Er lehnte die Wange gegen ihre Hand. Dann atmete er tief ein. „Ich.. ich muss dir was sagen.“ Seine Stimme war leise und unsicher. „Bevor.. also, bevor wir..“
Sie schnitt ihm mit einer Umarmung das Wort ab. „Ist okay, ich hör gleich zu! Ich freu mich grade nur, dass du mir vertraust.“
Er drückte sie an sich. „Du weisst doch noch gar nicht was es ist,“ nuschelte er an ihre Schulter.

„Na, offenbar etwas was dich nervös macht. Und das du mir trotzdem sagen willst!“
Er nickte seufzend. „Danke.“
„Oh, und nur falls du das vergessen hast: Dass du trans bist, hast du mir schon gesagt!“
„Äh ja, daran erinner ich mich.“
„Gut!“ Sie küsste seinen Hals. „Wollte nur sicher sein.“
Er drückte sie erneut an sich. „Ja. Danke. Das hilft glaub auch ein bisschen, dass das schon war.“
„Cool!“ Sie hielt ihn von sich weg und setzte sich auf. „Okay! Ich bin bereit!“

„Okay.“ Er holte nochmal tief Luft. Dann atmete er aus. Und atmete nochmal ein.. und dann vergrub er das Gesicht in den Händen. „Ich weiss nicht wie!“
Sie nahm ihn erneut in den Arm. „Willst du’s mir aufschreiben? Oder soll ich raten? Oder ja/nein-Fragen stellen?“
„Ich..“, er dachte kurz nach, „vielleicht kann ich es dir einfach zeigen?“

„Oh, es ist etwas zeigbares! Klar.“ Sie schob ihn von sich weg und schaute erwartungsvoll. „Ich gucke!“
Er musste lachen und zog sie zurück in seine Arme. „Danke.“
Sie nahm sein Gesicht zwischen die Hände und küsste seine Lippen. Eine Weile genossen sie den Kuss, ihre Lippen, ihre Zungen.. dann löste er sich wieder.

„Ähm! Okay,“ er sah sich um, „hast du Handtücher?“
Sie sprang auf und ging zum Schrank. „Na klar! Hier, grosse?“
„Ja, am besten. Und mehrere.“
„Okay!“ Sie brachte einfach einen ganzen Stapel zum Bett zurück. „Ist es, dass du squirten kannst? Das fänd ich cool! Oh, darf ich überhaupt raten?“
„Äh. Nein. Also, ja. Also..“ Er hob die Hand und atmete kurz durch. „Ist es nicht, aber so ähnlich. Und darfst du, aber halte ich für aussichtslos, und ich glaube wir verwirren uns damit nur.“
„Oh. Ja, damit hast du zienlich sicher recht. Wie, so ähnlich?!“

„Ja, eben..“ er breitete mehrere Handtücher auf dem Bett aus, sodass sie sich an einer Stelle fünffach überlappten. Auf diese Stelle setzte er sich. „Okay..“
Sie setzte sich ihm gegenüber und wartete gespannt.
Er fasste seinen Hosenbund.. dann zögerte er. „Warte, wir sollten darüber reden, was passiert, wenn du schreiend weglaufen willst oder so..“
Sie zuckte die Schultern. „Ich schätze dann passiert, dass ich schreiend weglaufe?“
„Äh. Ja. Vermutlich.“ Er kratzte sich am Kopf.

Sie schmunzelte. „Ich habe an mich den Anspruch, dass das nicht passiert. Aber im Zweifelsfall ist es für mich okay, dieses Zimmer erst mal dir zu überlassen, und dir nicht im Weg zu stehn, falls du weggehen möchtest.“
„Hm, okay.“
„Meinst du, da gibt es wirklich etwas sinnvolles zu planen, oder zögerst du’s grade nur raus, weil es aktuell noch gutgehn kann?“
Er seufzte. „Das zweite. Kannst du.. würdest du mich nochmal scharf machen?“

„Ui!“ Sie setzte sich begeistert auf und lehnte sich in seine Richtung. Eine Hand an seiner Wange, sanft führend, eine Hand in seinem Nacken, bestimmend, ihre Lippen an seinen, und dann strich ihre Hand von seinem Kinn über seine Kehle zu seiner Brust.. Er gab ein Winseln von sich. Sie lächelte. „So?“
Er nickte, leicht atemlos. „Ja, so.“

Dann zog er mit einem Ruck seine Hose und Unterhose aus. Die Kleidungsstücke legte er vor sich auf die Handtücher. In der Unterhose klebte eine dicke Binde. Und auf der Binde.. war eine zähe, blaue Flüssigkeit, teilweise eingezogen, teilweise frisch feucht schimmernd.
Er wagte es nicht, den kopf zu heben.
Sie guckte zwischen ihm und der Binde hin und her. „Äh.. okay, bist DU der in der Tamponwerbung?“

Er prustete, mehr vor Nervosität als vor Belustigung. „Das in der Werbung ist flüssiger und heller.“
„Huh. Stimmt. Faszinierend. Ist es Blut? Bist du,“ sie kicherte, „blaublütig?“
Er schüttelte den Kopf. „Nein, es ist.. Erregung. Precum. Lusttropfen?“
„Lustschleim.“ Sie klang fast andächtig. „Du hast blauen Lustschleim. Das ist SO COOL!“
„Ähm.. findest du..?“
„Total! Ist es.. es ist nicht giftig, oder?“
„Nein!“ Erschrocken sah er zum ersten Mal wieder auf. „Es ist völlig ungefährlich. Also, im Rahmen wie halt üblicherweise intime Körperflüssigkeiten ungefährlich sind. Sonst hätte ich dich nicht, äh, rangelassen..“

„Oh, stimmt.“ Sie guckte nachdenklich die Binde an. Dann klatschte sie sich die Hand an die Stirn: „Oooooh, und beim letzten Mal war’s dunkel!!“
Er nickte. „Darum.“
„Und, und der See!!“ Sie hüpfte beinahe auf dem Bett vor lauter Erkenntnis.
Er nickte erneut. „Und ich hab extra dafür gesorgt, dass du dir das Gesicht wäschst.“
„DARUM hast du mich nassgespritzt!!“
Er nickte.
„Krass!“
„Es tut mir leid..“

„Du..“, sie brach mitten im Satz ab, „was!?“
„Ich..“
„Nein!“ Sie schob resolut die Hosen zwischen ihnen zur Seite und umarmte ihn. „Keine Entschuldigung!“
„Ich.. okay..?“ Er hielt sich an ihr fest.
Sie drückte ihn an sich. „Das ist extrem cool und es ist super verständlich, dass du das Leuten nicht auf die Nase bindest, und darf ich dich jetzt bitte mit hingucken lecken, wenn ich verspreche keine Schlümpfe-Witze zu machen?“
Die Nervosität brach in Form von Gelächter aus ihm heraus. „Oh Gott,“ kicherte er, „Schlümpfe.. warum..“
Sie drückte ihn grinsend an sich.

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Die CNs für diese Geschichte:

nicht-menschliche Person, Outing-Situation, Unsicherheit, Erwähnung von Oralsex, Küsse

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