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Es gab nur ein Arbeitszimmer.
Für Mel war das ok. Sie hatten in der Ecke einen Tisch für sie freigeräumt, da stand jetzt der Computer und anderer Kram. Der Geruch von den Farben und Leinwänden störte sie beim Homeoffice machen nicht wirklich.
Áltrea ging das anders. Sie brauchte Ruhe beim malen, innere und äussere. Und während das Geräusch von Tastatur-tippen sie nicht störte, war das beim Geräusch von Jeansstoff, der in einem schnellen Rhythmus an der Armlehne vom Bürostuhl entlangschabte, geradezu nervenzerrüttend.
„Kannst du dein Bein stillhalten?“, fragte sie nach ein paar Minuten, als sie merkte, dass ihr Pinsel zitterte.
„Was? Oh! Klar, sorry.“ Mel hielt ihr Bein still.
„Danke.“ Áltrea setzte den Pinsel wieder an die Leinwand.
Eine Minute spöter ging das Geräusch wieder los.
Áltrea ignorierte es und wartete ab, Mel würde es bestimmt gleich selbst merken und aufhören.
Das Geräusch ging weiter.
Áltrea seufzte. „Mel, kannst du dein Bein stillhalten.“
„Ah, sorry!“ Das Geräusch hörte endlich auf. „Das ist meine Idle-Animation, ich merk das gar nicht.“
Áltrea legte den Pinsel zur Seite. „Kannst du dich ent-idlen?“
„Uh,“ Mel guckte zum Bildschirm und verzog das Gesicht, „nee, ich muss warten bis es fertig kompiliert hat. Und es lohnt sich nicht, noch was anderes anzufangen, ich häng halt am Handy.“
„Hm.“ Áltrea guckte sich ihr Bild an. Dann traf sie eine Entscheidung. „Komm her, zieh dein Oberteil aus.“
„Äääh!“ Mel guckte verwirrt vom Handy auf. „Was?“
„Möchtest du gehorchen?“ Áltrea hob eine Augenbraue.
Mel wurde rot. Dann legte sie ihr Handy weg, stand auf und knöpfte ihre Bluse auf.
„Sehr gut.“ Áltrea zog einen Hocker neben die Staffelei. „Setz dich hier hin, Rücken zu mir.“
„Okay?“ Mel guckte skeptisch, tat aber, was Áltrea sagte. Ihre Bluse hielt sie auf dem Schoss.
„Und jetzt mach die Augen zu, und konzentrier dich darauf, was ich mit dem Pinsel an deinem Rücken mache.“
„Oh, Pinsel! Okay!“
Áltrea tunkte den Pinsel erneut in grelles Pink und setzte ihn dann an Mels Rücken. Die Borsten des Pinsels beschrieben sanfte Kurven auf Mels Haut.
„Das ist ein A,“ sagte sie nach einem Moment.
Áltrea lachte. „Es sind keine Buchstaben.“
„Ach so. Ich bleib trotzdem bei A.“
„Na gut.“ Áltrea schüttelte den Kopf und pinselte weiter.
Nach einer Weile wurde Mel ruhiger. Sie konzentrierte sich tatsächlich auf das Gefühl des Pinsels auf ihrer Haut, die Kurven und Tupfer die er beschrieb, und manchmal Áltreas Hand, die sich an ihr abstützte.
Plötzlich machte der Computer ein Fanfarengeräusch. „Aha!“, Mel horchte auf und guckte zum Computer.
Áltrea nahm den Pinsel wieder an sich und liess Mel aufstehen. „Wart mal lieber noch einen Moment mit wieder anziehen, bis die Farbe trocken ist.“
„Okay!“ Mel sass schon wieder am Computer, die Bluse noch auf dem Schoss.
„Äh sag mal,“ fragte sie zwei Stunden später, als sie Feierabend machte, „was hast du denn jetzt überhaupt auf meinen Rücken gemalt?“
Áltrea lachte. „Ich hab nur Hand-Haltungen geübt. Willst du ein Foto?“
„Klar!“ Gesagt, getan.
Auf Mels Rücken waren fünf Hände zu sehen. Eine hatte den kleinen Finger und den Ringfinger angezogen, und Zeigefinger und Mittelfinger nah aneinander leicht nach oben gekrümmt. Eine andere Hand schien zwischen Zeigefinger und Daumen etwas kleines festzuhalten. Wieder eine andere Hand hatte den Zeigefinger nach vorne gekrümmt und alle anderen Finger davon weggestreckt. Eine hatte den Mittelfinger ausgestreckt und alle anderen Finger angezogen. Und die fünfte Hand schien etwas langes, dickes zu umfassen.
„Oh wow,“ Mel blinzelte, „gut dass ich damit nicht nackt raus bin.“
Áltrea lachte. „Als ob ich dich gelassen hätte.“
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Die CNs für diese Geschichte:
Alltags-D/s, Pandemie ist real, Tics, Befehl zum ausziehen, mit Pinsel auf Rücken zeichnen, (die Geschichte könnte dich dazu bringen, mit der Hand bestimmte Gesten zu machen, von denen du evtl nicht willst dass andere sie sehen)
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