3. Sonnenschein

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Nachdenkend schweift Jens Blick durch den Raum. Jen muss mal wieder eine Wochenendschicht einlegen, um die Berichte pünktlich zum Quartalsende einreichen zu können. Die Wochen in der Wohngruppe gingen mal wieder drunter und drüber, sodass wie jedes Quartal die Berichte nicht ansatzweise fertig sind.

Da flitscht Jens Blick zurück zu dem Sofa, was von den Sonnenstrahlen, die durch das Dachfenster fallen, beschienen wird. Jen lächelt liebevoll über die Katz, die dort klein zusammengerollt liegt und von der Sonne liebkost wird. Wie immer, den Schwanz sorgsam über die Hinterbeine gelegt, liegt die Katz zufrieden schlafend da und Jen muss sich zusammenreißen, nicht hinüber zu gehen und die Katz hinter den Ohren zu kraulen. Noch mehr muss Jen jedoch über die zweite, felligere Katze lächeln, die auf der Katz lang ausgestreckt ebenfalls die Wärme der Sonne und des Körpers unter ihr genießt.

Leise seufzend wendet Jen sich wieder den Berichten zu.

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Die CNs für diese Geschichte:

CatPlay

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2. Notfallplan

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Es hat einen schlechten Tag. Es hasste diese Tage. Alles wirkt wattig und schwer. Je länger es in diesem Bett liegt, desto schwerer fällt das Aufstehen. Und desto mieser werden die Gedanken. Was bringt dieses Leben denn, wenn es doch oft nur eine einzige Qual darstellt? Was natürlich auch der perfekte Moment ist, um über die Fehler der Vergangenheit nachzudenken. Über vergangene Beziehungen. Es nimmt alles so lange auseinander, bis es das Gefühl hat, in kleinsten Stücken auf diesem Laken verteilt zu sein.

Da klingelt das Handy. Bis es geschafft hat, den Kopf zu drehen und die Hand danach auszustrecken, ist der Anruf längst vorbei und noch weitere 5 Nachrichten eingegangen. Die Zeit verfliegt und es kann kaum die Augen klar genug stellen, um zu lesen, dass xier Hilfe anbietet. Doch das Handy fällt ohne eine Antwort zu schreiben, zurück auf das Kissen.

Es klingelt an der Tür.

Es klingelt nochmal.

Es klingelt nochmal.

3x. Dann hört es den Schlüssel in dem Schloss. Es ist xier.

„Hallo?“ Xiese Stimme hallt unbeantwortet in seiner Wohnung nach. Die Schritte kommen näher und schon spürt es von draußen kalte Hände auf seinem Arm.

„Ich hab’s bei Twitter gelesen. Was brauchst du? Körper oder Seile?“

Es schafft es so grade „Seile“ zu gebärden. Xier kramt einen Moment in xiesem mitgebrachten Rucksack, dann dreht xier ihn vorsichtig auf den Rücken und die Decke von ihm runter.

Mit ruhigen, beinah langsamen Bewegungen führte xier das Seile immer wieder um seinen Körper. Zog hier eine Schlaufe fester, machte dort auf einem Druckpunkt einen Knoten.

Als xier fertig ist, setzt xier sich in den Sessel in seinem Zimmer und wartet. Behält ihn im Blick, ob es zu viel ist oder noch gut tut.

Einfach da sein. Und ihm die Zeit lassen, die es braucht.

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Die CNs für diese Geschichte:

Suizidgedanken (ohne versuchte Umsetzung), Bewegungslosigkeit, Bondage

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1. Laufrunde

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„Mah, wenn Sport nicht dazu führen würde, dass einem danach immer der Schweiß so auf der Haut klebt“, stößt David immer noch leicht keuchend hervor, als er mit Piet langsam ausläuft und sie zum Gehen kommen. Seit zwei Wochen trifft sich Piet nun mit David abends zum Laufen auf dem alten Sportplatz. Er ist immer schon gerne gelaufen; er liebt es, wie sich die Muskeln seiner sehnigen Beine dabei anspannen, das Abfedern der Zehen, das Rauschen in seinen Ohren, wenn er schneller und schneller läuft.

David ist vor ihrer Begegnung noch nicht viel gelaufen. Er hatte im Internet geschrieben, dass er sich dringend mehr bewegen müsse, es aber ohne einen festen Anreiz nicht schaffen würde. Darauf hatte Piet geantwortet und sie sich einen Tag später das erste Mal getroffen. Dementsprechend ruhig ist ihr Lauftempo, doch Piet macht es nichts aus. Er verkneift sich, dass David bei ihrem Lauf wohl als einziger ins Schwitzen gekommen sei und meint stattdessen zu ihm, dass er auch vor der längeren Heimfahrt noch bei ihm unter die Dusche hüpfen könne. Immerhin liegt seine Wohnung nur eine Nebenstraße entfernt.

David schaut Piet einen Moment von der Seite aus an, willigt in die heiße Dusche jedoch mit Freuden ein.


In Piets Wohnung wird noch kurz ein Handtuch herausgeholt und David in die Hand gedrückt, dann steht Piet in der Küche mit einem Glas Wasser und versucht angestrengt nicht an den nackten Mann unter seiner Dusche zu denken. Dies gelingt ihm beinah zu gut, als sein Kopf ihn in TikTokVideos versinken lässt, sodass er leicht erschrickt, als plötzlich Davids Stimme ihn in die OfflineWelt zurückreißt. Zusammenreißen muss er sich dann auch, den offen stehenden Mund wieder zu schließen, als David nur mit dem Handtuch locker um die Hüften geschlungen mit nass zerzausten Haaren im Türrahmen der Küche steht und ihn fragend ansieht.

„Ähm, Kleidung? Was? Ja, äh, klar kannst du dir was von mir leihen, gar kein Problem, Kleidung. Ja. Im Schrank. Für dich. Äh warte.“ David hat längst angefangen zu kichern, als er bemerkt hat, wie sehr sein Erscheinen Piet aus dem Konzept gebracht hat.

Da er sich noch keinen Zentimeter bewegt hat, wird David mutig und tritt auf ihn zu. Nah vor ihm hält er inne, sein Gesicht nur einen Atemzug von Piets Lippen entfernt.

Piets überraschter Blick zaubert auf Davids Gesicht wieder das verschmitzte Lächeln. Mit einem: „Sag nein, wenn ich dich nicht küssen soll“, greift er langsam in Piets Haare, da erwacht Piet aus seiner Starre und kommt David zuvor. Kaum liegen ihre Lippen aufeinander, drücken sich auch ihre Körper zusammen, dass das David bedeckende Handtuch verrutscht und zu Boden fällt.

Nun ist Piets Grinsen noch breiter als Davids. „Hübscher Schwanz!“ Damit lässt er sich vor David zu Boden sinken und dessen Penis zwischen seinen Lippen verschwinden. Davids durch den Kuss eh schon schnellerer Atem geht in ein Keuchen über, dass von den Fließen der Küche leicht wiederhallt.

Piet entlässt nur kurz David aus seinem Mund, um das hochgezogene Shirt über den Kopf zu ziehen, schon spielt seine Zunge wieder um Davids Eichel und den Schaft entlang. Seine Hand umfasst die Hoden, bewegt sie leicht hin und her, leckt zwischen ihnen hindurch über den samtenen Hodensack, bevor sich sein Kopf wieder in David Mitte vor und zurück bewegt.

Nach ein paar intensiven Augenblicken erhebt sich Piet jedoch elegant und zieht sich in der gleichen Bewegung vollständig aus. Er dreht sich weg von David und wackelt einladend mit seinem Hintern. Mit einem Blick über die Schulter sieht er den nun seine Augen nicht von ihm abwendenden David an und meint „Hey, ich werde sicherlich nicht die ganze Arbeit alleine machen“. Doch auch ohne diese explizite Einladung wären Davids Hände nun völlig verträumt und doch zielgerichtet über Piets Körper gefahren. „Fronthole oder Backhole oder egal?“, fragt David nun. Piet lacht auf: „Mir alles recht, Fronthole ist aber mit deinem Schwanz nur, falls du ne Vasektomie hattest. Alles was ne mögliche Schwangerschaft produzieren könnte, hat da drin nichts zu suche. Falls du da also nen Schwanz reinschieben willst, musst du einen von meinen nehmen.“

„Ay Shit!“, ruft David da plötzlich frustriert, mit der Hand seinen Schwanz haltend: „Ich hab gar kein Kondom dabei! Konnt ja niemensch wissen, dass ich eins auf einer Laufrunde brauchen würde.“ Doch Piet grinst nur und fasst über sich unter einen der Hängeschränke. Dort bugsiert er eine kleine Schublade hervor, die beinah wie ein Teeordnungskarton aussieht. Nur dass in dieser Schublade kein Tee verborgen liegt. „Du hast Kondome in deiner Küche?“, David ist erstaunt. „Jahh, nur in der Küche…“, verrät Piet: „Aber ehrlich: in so einem Moment hat doch keiner Bock auf ‚Warte, ich muss kurz Kondome holen‘!“ David ist etwas beeindruckt und nimmt ein passendes Kondom und Gleitgel heraus. Natürlich ist auch Gleitgel in der Küche. Er schüttelt belustig den Kopf.

„Na was ist jetzt?“, wird er aus seinen Gedanken zurückgeholt. „Vögeln wir endlich?“

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Die CNs für diese Geschichte:

Berührungen ohne Konsensabfrage (aber nicht gegen den Willen), Schweiß auf Haut, Küche als Ort, Kondome, Gleitgel, Oralsex

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